JUNGZUECHTERAUSFLUG 2018
Am 17.3.2018 veranstalteten die Burgenländischen Jungzüchter eine Excursion.
Start war bereits um 7.00 Uhr in der früh. Die 15 Teilnehmer waren aber sehr gespannt und nahmen den zeitlichen Start in Kauf.
Die erste Strecke führte nach Mitterhof (Nähe Poysdorf) zur BOA Farm von Daniela Wintereder und Fred Zehentner.
Dort waren waren alle sehr überrascht und begeistert über die riesige aroundierte Fläche mit Weide, Eigenjagd, Stallgebäude, Wohnhaus. Der Nachbar ist Kilometer weit entfernt. Mit ihren rund 650 Stück Angus Rindern produzieren Sie Zuchtrinder und alles andere wird vorwiegend in der Direktvermarktung verwertet.
Nach einem hausgemachten Gulasch und frischem Brot ging es gestärkt wieder Richtung Süden.
Nach knapp 2 Stunden Busfahrt war die nächste Station der Ziegenhof Mandl, Pengersdorf, in der Buckligen Welt.
Die Begrüßung durch Milchziege „Trixi“ ist sichtlich gelungen.
Mit knapp 230 Milchziegen, mit biologischer Wirtschaftsweise, hat der Jungbauer Michael Mandl und seine Partnerin Antonia Krenn alle Hände voll zu tun. Sie verarbeiten und vermarkten die gesamte Milchmenge selbst.
Von den Ziegenkäsebällchen über Joghurt, Rollen und diversen Aufstrichen, die auch verkostet wurden, bieten sie in ihren eigenen Hofladen eine große Bandbreite an Produkten.
Um 17.00 Uhr endete die interessante Excursion und es wurde die Heimreise, bei starkem Schneefall angetreten
Jungzüchterprofi starte NEU durch!
Liebe Jungzüchter!
Das Erfolgsprojekt Jungzüchterprofi startet im Herbst 2017 in die nächste Runde. Es geht hier darum unsere Jungzüchter ab 18 Jahren eine spezielle Ausbildung rund um das Rind in 10 verschiedenen Modulen zukommen zu lassen.
Anbei übermittelt der Burgenländische Rinderzuchtverband einen Bericht über das Erfolgsprojekt, sowie Beschreibung und Anmeldungsformular für das neue Bildungsprogramm.
Es wäre schön, wenn auch aus dem Burgenland einige Jungzüchter daran teilnehmen könnten.Über einen etwaigen finanziellen Zuschuss seitens des Burgenländischen Rinderzuchtverbandes kann man natürlich noch reden. Dieser wird sich nach der Anzahl der Anmeldungen gestalten.
Alle interessierten JungzüchterInnen im Alter von 18 bis 30 Jahren können sich für Modul 1, welches von 30. September bis 1. Oktober 2017 unter dem Titel „agrarische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen“ in Wien veranstaltet wird, anmelden.
Hochkarätige Referenten haben bereits zugesagt. Den Einstieg in die Materie Agrarpolitik macht der soeben gewählte Präsident des Österreichischen Bauernbundes, DI Georg Strasser, mit dem Referat „Wie kann der einzelne Bauer seine Anliegen ins Parlament bringen“. Der Vorstandsvorsitzende der Agrarmarkt Austria, DI Günter Griesmayr, wird die Aufgaben und Leistungen der AMA vorstellen. Agrarpolitik in Österreich und auf EU-Ebene wird den JungzüchterInnen direkt aus erster Hand, von DI Jakob Schrittwieser aus dem Ministerium für ein lebenswertes Österreich, nähergebracht. Markt, Mechanismen auf Märkten und die Zusammenhänge stellt DI Michael Wöckinger von der LK Oberösterreich vor. Wie Rinderzucht und Rinderwirtschaft in Österreich gelebt wird, präsentiert DI Martin Stegfellner als Geschäftsführer der Rinderzucht Austria.Unsere Referenten haben jahrelange Erfahrung und bringen die Fakten auf dem Punkt. Der Spaß wird auch am Abend garantiert nicht zu kurz kommen!
Eine Anmeldung ist bis September 2017 bei Gerlinde Halbartschlager via Mail an halbartschlager@zar.at oder Telefon unter 0664/ 60 259 12 004 möglich.
Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich an uns bzw. gleich an die zuständige Beraterin der ZAR Frau Ing. Gerlinde Halbartschlager Dresdner Straße 89/19 1200 Wien Tel.: +43 1 3341721-15 Fax: +43 1 334 17 13 Handy +43 664 83 12 437 E-mail: halbartschlager@zar.at Internet: www.zar.at
JUNGZUECHTERAUSFLUG 2016 – UNGARN
„So nah und doch so fern“, könnten sich einige der 34 Teilnehmer der Exkursion der Landjugend Oberwart sowie der Jungzüchter des Rinderzuchtverbandes in das benachbarte Ungarn gedacht haben. Nur wenige km von der österreichischen Grenze entfernt, hat die Landwirtschaft eine andere Dimension.
Das wurde beim ersten Betrieb, den wir besichtigen konnten mehr als deutlich. Szombathelyi Tangazdaság Zrt ist Teil der Mezort Zrt Holding, die auf fünf Standorten 22.000 ha bewirtschaftet und insgesamt 5.000 Milchkühe hält. Auf diesem Betrieb stehen 900 Milchkühe der Rasse Holstein Friesian, mit der Nachzucht sind es 1.800 Rinder. Die Ställe sind fast neu und bieten den Tieren ein sehr hohes Maß an Kuhkomfort.
Gemolken werden die Kühe in einem 50er-Melkkarussell, in den ersten 100 Tagen der Laktation dreimal, danach zweimal täglich. Die tägliche Milchmenge beträgt 26.000 kg, der Stalldurchschnitt liegt bei rund 10.500 kg.
27 Mitarbeiter sind ausschließlich im Stall und in der Tierhaltung beschäftigt.
Die schwierige Lage am europäischen Milchmarkt ist auch für Betriebe dieser Größenordnung ein Problem, denn die Milchproduktion ist bei einem Preis von 25 Cent kostendeckend, derzeit bekommen sie nur 23 Cent.
Als nächster Programmpunkt stand die Agrow GP Kft in Egyházasrádóc auf dem Programm. Der aus Bayern stammende Betriebsleiter stellte uns sehr humorvoll und unterhaltsam seinen Betrieb vor. Er bewirtschaftet 400 ha und hat rund 450 Fleckviehkühe zur Milchproduktion. Er kooperiert mit einem Partner in der Nähe von Sávár, der rund 700 Fleckvieh-Mutterkühe hält. Die männlichen Kälber von beiden Betrieben werden bei ihm gemästet und versetzten die Exkursionsteilnehmer durch ihre Qualität ins Staunen. Laut Angaben des Landwirts verkauft er die Schlachttiere nach Österreich. Im Gegenzug konnten wir einige trächtige Kalbinnen sehen, die erst vor einigen Tagen von einer Versteigerung aus der Steiermark angekauft wurden.
Für die Milch erhält er etwas mehr als 28 Cent, da diese höhere Werte bei den Inhaltsstoffen Fett und Eiweiß aufweist.
Sehr interessant war die Tatsache, dass sein gesamtes Stallsystem auf Festmist basiert, d.h. dass alle Tiere ausnahmslos auf Stroh stehen.
Nach einem herzhaften Mittagsbuffet in Szombathely ging es weiter zum Obst- und Weinbaubetrieb Böröcz in Kőszegszerdahely. Hauptbetriebszweig ist der Obstbau mit Äpfel auf einer Fläche von 28 ha. Wir konnten eine neue Plantage mit Hagelnetzen und Bewässerung besichtigen. Zusätzlich bewirtschaftet der Betrieb noch einen Weingarten auf 8 ha, wobei die Trauben nicht selbst verarbeitet werden sondern an einen Weinbaubetrieb verkauft werden.
Acht Angestellte arbeiten ständig am Hof, in der Erntesaison sind es bis zu 30 Mitarbeiter.
Die Äpfel werden über den Großhandel hauptsächlich nach Ostungarn vermarktet, im letzten Jahr lag der Preis pro kg bei ca. 27 Cent.
Das letzte Exkursionsziel führte uns zum Weinbaubetrieb Stefanich nach Cák. Der Betrieb liegt in der sogenannten Soproner Weingegend. Die Rebflächen bestehen zu 80% aus Rotwein- und 20% aus Weißweinsorten.
Familie Stefanich bewirtschaftet den Betrieb in der vierten Generation, früher mussten die Trauben verkauft werden, da der Weinverkauf nicht erlaubt war. Der jetzige Betriebsleiter hat mit der Kellereiwirtschaft begonnen. Von der hervorragenden Qualität konnten wir uns beim gemütlichen Ausklang im Rahmen einer Weinverkostung dann selber überzeugen.
Ein herzliches Dankeschön den Organisatoren dieser Exkursion, es war ein äußerst informativer und interessanter Tag, der einen Einblick in die Vielfältigkeit der landwirtschaftlichen Produktion in unserem Nachbarland Ungarn ermöglichte.
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JUNGZUECHTER BESUCHEN OSTSTEIERMARK !
Am 29. März 2014 begaben sich 25 Teilnehmer vom Jungzüchterclub und Rinderzuchtverband bei herrlichem Frühjahrswetter auf einen interessanten Ausflug in die Oststeiermark.
Am Beginn stand die Besichtigung des Betriebes Schrenk in der Nähe von Passail. Neben der Zucht von genetisch-hornlosen Fleckvieh werden auch Ochsen für das Programm ALMO gemästet. Die Rinder können den Sommer auf der Teichalm verbringen.
Daneben hat sich der Betrieb ein Standbein mit der Freilandhaltung von Legehennen aufgebaut. Die Eier werden zum Teil direkt vermarktet, zum anderen werden daraus Nudeln erzeugt, die auch im eigenen Hofladen verkauft werden.
Weiter ging es dann zur Firma Kulmer – Fisch in Haslau bei Birkfeld. 1960 Begann Familie Kulmer mit der Zucht von Forellen. Daraus hat sich ein Fischverarbeitungsbetrieb entwickelt, der heute 800 000 kg Fisch, hauptsächlich Forellen und Lachse, pro Jahr verarbeitet. Bei der hochinteressanten Führung durch die Räume zeigte uns Herr Kulmer den Weg der Fische von der Schlachtung über die Zerlegung und die Räucherung bis hin zur Verpackung.
Von der hervorragenden Qualität der Fische konnten sich die Exkursionsteilnehmer beim anschließenden Mittagessen im Haubenlokal der Familie Kulmer überzeugen.
Gestärkt ging es weiter nach Wenigzell. Der Betrieb von Familie Pittermann hat sich auf die Zucht der Generhaltungsrasse Murbodner spezialisiert. Insgesamt umfasst der Rinderbestand rund 100 Stück, davon etwa 40 Zuchtkühe. Die weibliche Nachzucht wird überwiegend zur Zucht verkauft, die männlichen werden kastriert und für ein eigenes Markenprogramm von Spar an Mäster verkauft.
Zum Abschluss stand der Besuch der Familie Sommersguter, ebenfalls in Wenigzell auf dem Programm. Der über die Grenzen der Steiermark bekannte Fleckviehzuchtbetrieb hat in den letzten Jahren zahlreiche Erfolge mit seiner Herde errungen. Neben einigen Ausstellungssiegen war sicher die Zucht des international eingesetzten Eutervererbers Rotax ein Meilenstein. Mit den Eindrücken von exterieur- und leistungsstarken Kühen ging es wieder zurück ins Burgenland. Fotos in der Fotogalerie!
Bundesfleckviehschau Rotholz 2013
Bei der Bundesfleckviehschau in Rotholz im April 2013 waren zwei Teilnehmer aus dem Burgenland vertreten.
Kevin Walitsch aus Neusiedl bei Güssing mit seiner Kalbin Bella, einer Samland Tochter und Michael Gratzl aus Deutsch Ehrensdorf, er bereitete die Restrikt Kalbin Mutti für diese Bundesschau vor, haben die Burgenländischen Jungzüchter bei dieser Schau der Superlative vertreten.
Als jüngste Teilnehmer der Ausstellung waren beide in der ersten Gruppe. Das Niveau des Jungzüchterwettbewerbes war extrem hoch. Deshalb ist es ein Riesenerfolg für die burgenländischen Vertreter, das sie sich sowohl bei der Typentscheidung, als auch bei der Vorführung hervorragend im Mittelfeld platzieren konnten.
Michael Gratzl und Kevin Walitsch kurz vor dem Start des Jungzüchterwettbewerbes.
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Gala der Tiere 2013
Versteigerungshalle Oberwart
Bei der Ausstellung „Gala der Tiere“ am 3. März 2013 in der Versteigerungshalle Oberwart waren insgesamt 20 Teilnehmer beim Jungzüchterwettbewerb am Start.
Als Preisrichter fungierte, wie auch bei den Kuhgruppen, der Geschäftsführer der Rinderzucht Steiermark sowie der Genostar Rinderbesamung, D. I. Peter Stückler.
In der Gruppe der jüngsten Teilnehmer gewann Jonas Amtmann aus Oberschützen mit seinem Fleckvieh-Kalb Mella, einer Vogt Tochter.
Die zweite Gruppe ging an Matthias Amtmann, ebenfalls aus Oberschützen mit seinem Holstein – Kalb Koba.
Einen weiteren Gruppensieg schaffte Michael Graztl aus Deutsch Ehrensdorf mit seinem Rau – Jungrind Epse.
In der Gruppe der älteren Vorführer gewann Helene Wildhager von der landwirtschaflichen Fachschule Güssing mit der Kalbin Sumsi. Dieses Tier hat den Genostar Vererber Pandora als Vater.
Bei der Wahl des besten Vorführers der Ausstellung setzte sich dann schlussendlich Helene Wildhager knapp vor Michael Gratzl durch.
Exkursion nach Niederösterreich
Die vom Jungzüchterclub organisierte Exkursion am 25. Februar führte 30 Teilnehmer an einem sehr schönen warmen Samstag ins benachbarte Niederösterreich. Erster Programmpunkt war die Windkraftanlage in Lichtenegg. Dieses 2004 in Betrieb genommene Windrad liefert 1800 kW Strom, der den Bedarf von rund 700 Haushalten decken kann. Die Besonderheit ist, dass man über 300 Stufen einer Wendeltreppe zu einer Aussichtsplattform in 65 m Höhe hochsteigen kann und somit einen wunderschönen Ausblick über die „bucklige Welt“ hat. Direkt neben dem Windrad besuchten wir den Betrieb Heinrich Kornfell. Der Mutterkuhbetrieb züchtet die französische Fleischrasse Blonde Aquitaine. Besonders beeindruckend ist der Deckstier Alto, der derzeit am Betrieb steht. Er wurde in Deutschland angekauft und war schon zweimal deutscher Bundessieger. Weitere Schwerpunkte vom Betrieb Kornfell sind die Direktvermarktung sowie eine Mostschank, in der wir eine kleine Stärkung zu uns genommen haben. Danach besuchten wir den Biobetrieb Spenger in Grimmenstein. Dieser hat sich spezialisiert auf die Produktion von Christbäumen. Rund 60% der Bäume werden direkt ab Hof, der Rest über Lagerhäuser vermarktet.Zur Pflege der 8 ha Flächen, auf denen die Christbäume wachsen, betreibt Familie Spenger auch die Zucht von Shropshire – Schafen. Diese Rasse ist die einzige, die nicht die Bäume in den Kulturen verbeißt. Nach dem Mittagessen in Petersbaumgarten ging es weiter nach Pyhra zur Perschlingtal Milch. Der Kooperationsbetrieb wird von 4 Gesellschaftern betrieben. Derzeit werden rund 230 Kühe gehalten. Der Stalldurchschnitt betrug im letzten Jahr über 10 000kg. Der Betrieb verfügt über eine Quote vom 1,810 Tonnen und eine Fläche von rund 115 ha. Ein Teil des Grundfutters wird zugekauft, dafür wird Gülle an viehlose Betriebe abgegeben. Als einer von nur ganz wenigen Betrieben in Österreich werden die Kühe bei der Perschlingtalmilch in einem Melkkarussel gemolken. Der Besuch eines Heurigens in Rohrbach bildete den Abschluss eines lehrreichen, interessanten Ausfluges.